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Aktuelles

10. Juli 2023

Nachhaltiges Energieprojekt für die Landwirtschaft


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Ressourcenschonung, Energieeffizienz und Automatisierung sind in der heutigen Arbeitswelt präsenter als jemals zuvor. Auch in der Landwirtschaft werden in diesen Bereichen kontinuierlich Fortschritte erzielt. Insbesondere landwirtschaftliche Betriebe, die mit hohen Energiekosten konfrontiert sind, suchen verstärkt nach wirtschaftlich rentablen Lösungen. Bei HÖRMANN stoßen sie damit auf offene Türen. PV-Anlagen sind unser Spezialgebiet, dem wir uns seit über 20 Jahren widmen. Mit dieser Vision unterstützen wir sowohl Landwirtschaftsbetreibende als auch die Forschung und Wissenschaft.

Im landwirtschaftlichen Bereich wird rund um die Energiewende viel geforscht und Neues getestet. Ein wegweisendes Projekt in diesem Bereich ist das seit acht Jahren laufende Forschungsprojekt Cow Energy, in dem ein EMS (Energiemanagement-System) für Milchviehbetrieb entwickelt wird. EMS ermöglicht es, den durch die PV-Anlagen erzeugten Strom mithilfe eines Batteriespeichers zu speichern, zu verwalten und zeitoptimiert zu nutzen. In Zusammenarbeit mit der TU München, der Hochschule Weihenstephan und anderen branchenspezifischen Unternehmen arbeiten wir seit 2015 an der Konzeption und Entwicklung von EMS. Wir sind stolz darauf, dass eines unserer Bauvorhaben dieses Projekts begleitet. Das große Ziel dabei: Durch eine genau Analyse des Energieverbrauchs und der Energieproduktion landwirtschaftlicher Betriebe wollen wir gemeinsam diese netzdienlicher gestalten und ihre Energieeffizienz steigern.

Einer der Pilotbetriebe ist der Huabahof von der Familie Demmel in Königsdorf. Dort bauten wir vor drei Jahren in Kooperation mit dem Forschungsprojekt EMS einen neuen Milchviehlaufstall für 90 Kühe. Dieser wurde überwiegend in Holzbauweise errichtet. Zusätzlich haben wir PV-Anlagen auf dem Dach installiert. Der durchschnittliche Strombedarf in einem Milchviehstall liegt bei rund 500 kWh pro Kuh und Jahr. Allein durch die PV-Anlagen wird mehr als das Doppelte an Strom produziert. Für Familie Demmel ist dies eine wirtschaftlich rentable Lösung.

Mit dem Strom werden unteranderem zwei Melkroboter, ein Spaltenreinigungsroboter, ein Futteranschieber, ein Milchkühltank und mehrere E-Fahrzeuge betrieben. Mithilfe eines stationären Speichers kann der erbrachte Strom gespeichert und bei Knappheit, zum Beispiel in der Nacht, genutzt werden. Der Verbrauch wird zu jeder Zeit erfasst und ausgewertet. Die nicht benötigte Energie wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist.

Das EMS bietet zahlreiche Vorteile, darunter die Steigerung der Eigenverbrauchs- und Autarkiequote, die Stärkung der regionalen Energieversorgung, die Verbesserung der Blackout-Vorsorge, die Erweiterung des Einkommens und die Umsetzung tierwohlorientierter Steuerungen. Dies sind nur einige der positiven Aspekte, die das EMS mit sich bringt. Das Cow Energy-Projekt wird kontinuierlich weiterentwickelt und zurzeit an weiteren Betrieben eingebaut. Dabei wird das System genau getestet und geprüft, um es marktreif und optimal zu gestalten. Das Ziel des EMS ist es, Landwirtschaft und Stromversorgung zukünftig gemeinnützig und mit positivem Effekt für die Betriebswirtschaft miteinander zu verbinden.

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